Erster nationaler Preis für das bestbearbeitete Faksimile
Besitzer:
© Bibliothèque Nationale de France, Ms. Fr. 166. 15. Jahrhundert. Ca. 1402-1404.
Umfang:
100 Seiten. Pergament.
Sprache:
Lateinisch.
Format:
41,5 x 29 cm.
Inhalt:
513 Miniaturen, mit Gold und Silber ausgeführt von den Brüdern Limburg, zu denen noch 255 Illustrationen von Jean Fouquet und anderen genialen Malern hinzukommen.
• Die Namen des Herzogs von Berry und der Brüder Limburg sind in der Kunstgeschichte eng verbunden. Der Herzog war der berühmteste Bibliophile und Büchersammler seiner Zeit. Die Brüder Limburg traten 1405 als Hofmaler in seinen Dienst und schufen wenige Jahre später die Très Riches Heures des Herzogs von Berry. Zusammen mit der Bible moralisée-Handschrift stellen sie die bedeutendsten Werke der Brüder Limburg dar.
• Eingebunden in einen roten Ledereinband mit goldenen Verzierungen und den Wappen der Könige von Frankreich, in deren Hofbibliothek zu Blois es durch König Karl VIII. gelangte.
• Die Geschichte der vorliegenden Edition geht auf Ende der 90-er Jahre zurück, als ich zum ersten Mal die abendländischen Bestände der Grande Réserve in der Bibliothèque nationale de France konsultierte. Damals begleitete mich die Publikationsleiterin Ana Docavo, um hinsichtlich der Zweckmäßigkeit einer Faksimilierung verschiedener illuminierter Kodizes eine Entscheidung zu treffen. Zwei Handschriften hoben sich besonders heraus. Zum einen das kürzlich von diesem Verlag meisterhaft reproduzierte Ashburnham Pentateuch, zum anderen das Manuskript, das unter der Signatur Ms. français 166 aufbewahrt wird.Während der Generalkonservator der Handschriftenabteilung, Herr François Avril, mir beide Kodizes zur Ansicht vorlegte, betonte er, dass es sich hierbei um kostbarste Schätze der Bibliothek handele und uns deren Faksimile-Editionen Anerkennung und höchstes Lob in der akademischen Welt sowie von Liebhabern der universalen Kunstgeschichte einbringen würden. Offensichtlich fanden seine weisen Ratschläge Gehör.
• Die meisten Illuminationen des Kodex fr. 166 stammen von den berühmten Brüdern Limburg – ihr erstes großes Meisterwerk, das die höchste Anzahl von Illustrationen besitzt, und das einzige, das bisher trotz verschiedener Interessenten nicht als Faksimile veröffentlicht wurde, um den Erhalt des Originals keinesfalls zu gefährden.
• Seine Geschichte geht auf die Anfänge des Jahres 1402 zurück, als die Gebrüder Limburg in den Dienst Philipps des Kühnen, des Herzogs von Burgund, traten. Er war der Bruder von Jean, Herzog von Berry, und von Karl V., König von Frankreich. Dank seines exquisiten Geschmacks, seines ausgeprägten feinen Sinnes, seiner Leidenschaft für Kunst und seines Mäzenatentums war Philipp der Kühne sozusagen der Entdecker bzw. Talentförderer von Jean, Paul und Herman von Limburg. Der Herzog von Burgund beauftragte sie mit der Illuminierung der vorliegenden Bible moralisée, einer Bibelart, die die Heilige Schrift in Form von Medaillons erzählt und anhand beigefügter Texte erklärt.
• Die Bibles moralisées stellten das von jeher ehrgeizigste aller Unterfangen dar, die Bibel zu veranschaulichen und mit einem begleitenden Kommentar zu versehen. Nach dem plötzlichen Tod des Herzogs im Jahr 1404, wodurch das anspruchsvolle künstlerische Projekt seinen Mäzen verlor, übersiedelten die Brüder Limburg an den Hof seines Bruders Jean, Herzog von Berry. Jahre später nahm René von Anjou andere geniale Künstler unter Vertrag, die der Handschrift weitere Illustrationen hinzufügten. Das Faksimile gibt die ersten sechs Bände wieder, welche die eigentlich attraktiven sind. Die übrigen Bände sind nach Expertenmeinung vom künstlerischen Standpunkt her vollkommen uninteressant.
• Ich möchte dem jetzigen Leiter der Handschriftenabteilung, Herrn Thierry Delcourt, für seine unschätzbare Mitwirkung, Unterstützung und das sowohl in diesen Verlag als auch in meine Person gesetzte Vertrauen bei der Faksimile-Ausgabe des oben genannten Werkes danken. Seine Begeisterung für die Kunst hat sie ermöglicht und gleichzeitig zu einem besseren Verständnis der Brüder Limburg, den Genies der internationalen Gotik, beigetragen.
• Einmalige, limitierte Auflage von 999 nummerierten Exemplaren. Mit notariellem Zertifikat.
• Patrimonio Ediciones erhält den Ersten Nationalpreis für das am besten edierte Faksimile. Entscheidung des spanischen Kultusministeriums vom 17.05.2011.
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