Die Figurative Apokalypse: ein illuminierter Schatz, der Kunst, Macht und Spiritualität vereint
Das Manuskript trägt den Titel „Figurative Apocalypse of the Dukes of Savoy“ (Figurative Apokalypse der Herzöge von Savoyen), und zwar aufgrund seines Inhalts, einer vollständig illuminierten oder „figurativen“ „Apokalypse“, und aufgrund seiner Besitzer oder Vertreter: Amadeus VIII., erster Herzog von Savoyen, und sein Urenkel, ebenfalls Herzog Karl I. von Savoyen. Alle Seiten sind sehr sorgfältig gestaltet: ein großes Feld mit der illuminierten Szene, zwei Spalten mit Schrift am unteren Rand, mit den zusammengefassten Texten der Apokalypse in Schwarz und dem Kommentar von Berengaudus aus dem 9. Jahrhundert in Rot sowie verzierte Ränder, die die Seite einrahmen. Auf den Folios, die die Erzählung der Apokalypse enthalten, ist in der Mitte der Ränder die Figur des Heiligen Johannes dargestellt, die je nach dem Geschehen in der jeweiligen Szene sehr unterschiedliche Haltungen und Posen einnimmt.
Die Verzierung in der illuminierten Apokalypse des Herzogs von Savoyen
Die Verzierung ist im gesamten Kodex sehr reichhaltig und macht ihn zu einem der wichtigsten, die wir im Panorama der illuminierten Manuskripte finden können:
- Er besteht aus 2 einleitenden Miniaturen mit dem Leben des heiligen Johannes
- 91, die dem apokalyptischen Zyklus entsprechen
- 4 abschließenden Miniaturen mit dem Leben des heiligen Johannes
- 90 verschiedenen Bildern mit der Figur des Apostels Johannes
- 183 große verzierte Initialen
- und 97 reich verzierte Randleisten
Einzigartige und weltweit limitierte Auflage der figurativen Apokalypse der Herzöge von Savoyen
666 nummerierte, beglaubigte und zertifizierte Exemplare
Standort: Königliches Kloster El Escorial
Signatur: Vitrinen 1
Themen: Bibel. Apokalypse
Zeitraum/Ursprung: 15. Jahrhundert. 1428–1435 (die ersten 25 Folios)
1485-1490 (die letzten 24 Blätter)
Abmessungen/Umfang: 410 x 265 mm; 100 Seiten: Manuskript auf feinem Pergament
Künstler: Jean Bapteur und Pèronet Lamy (Bl. 1-25), Jean Colombe (Bl. 26-49), Thonon (Haute-Savoie)
Illustrationen: Mit 187 Miniaturen mit natürlichen Pigmenten und Gold- und Silberverzierungen illuminiert
Autor: St. Johannes, das Buch der Offenbarung; Kommentare von Berengaudus
Band mit ergänzenden Studien: Clément de Vasselot de Régné, Doktor der mittelalterlichen Geschichte, Universität Lille
Besitzer: Amadeus VIII., erster Herzog von Savoyen, und sein Urenkel, Herzog Karl I. von Savoyen. Das Werk ging von den Herzögen von Savoyen an Margarete von Österreich, dann an Maria von Ungarn und schließlich an Philipp II. über, der es 1566 nach El Escorial schickte
Schrift: Latein, gotische französische Schrift in zwei Spalten, mit Texten in schwarzer (Apokalypse) und roter (Kommentar von Berengaudus) Tinte.
Einband: Handgefertigt aus grünem Samt auf Holzdeckel, identisch mit dem Original, laut Inventar von Margarete von Österreich. Der aktuelle Einband stammt aus dem 18. Jahrhundert und besteht aus Holz, das mit kunstvollem rotem Leder mit Goldprägung überzogen ist. In der Mitte des Dekors ist die Königskrone über dem Wappen mit dem Gitter des Heiligen Laurentius zu sehen, einem charakteristischen Symbol des Klosters und der Königlichen Bibliothek von El Escorial.
Die figurative Apokalypse der Herzöge von Savoyen für die Bibliothek von El Escorial
Die figurative Apokalypse der Herzöge von Savoyen ging von den Herzögen von Savoyen an Margarete von Österreich, dann an Maria von Ungarn und schließlich an Philipp II. über, der sie 1566 nach El Escorial schickte.
Der Beginn eines unvollendeten Werks französischer Miniaturmaler
Aus den Aufzeichnungen des Hauses Savoyen geht hervor, dass die französischen Miniaturmaler Jean Bapteur und Péronet Lamy von Dezember 1428 bis Februar 1435 Abschlagszahlungen für die Ausführung der Apokalypse erhielten. Darunter auch Zahlungen für den Kauf von Kerzen und anderen Utensilien. Obwohl sie sieben Jahre lang an dem Manuskript gearbeitet hatten, beendeten sie die Illustrationen nur bis Folio 25.
Jean Bapteur, seine Einflüsse von den Brüdern Limburg und dem Herzog von Berry
Jean Bapteur hatte in der Werkstatt der Brüder Limburg gelernt, die von Jean, dem Herzog von Berry, als Maler engagiert worden waren.
Nach dem Tod des Herzogs im Jahr 1416 wurde er von dessen Tochter Bona, die mit Amadeus VIII. von Savoyen verheiratet war, als Hofmaler an den Hof von Savoyen geholt. Für die Komposition dieser Apokalypse nahm Bapteur Péronet Lamy als seinen Begleiter mit. Lamy malte nur die Initialen, die Ränder und die Miniaturen auf den Folios 24v, 25r und 25v und ließ das Werk an dieser Stelle unvollendet, da seine Gönnerin Bona de Berry verstarb.
Der Text wurde dem Pariser Schreiber Cardino anvertraut.
Die Fertigstellung der Apokalypse figurée der Herzöge von Savoyen: Jean Colombe übernimmt
50 Jahre später übernahm der Künstler Jean Colombe aus Bourges das Manuskript und arbeitete weitere fünf Jahre daran, bis es erfolgreich abgeschlossen war. Colombe hatte gerade „Les Très Riches Heures du Duc de Berry“ fertiggestellt, das ebenfalls unvollendet war und etwa zur Hälfte fertiggestellt war. Bona von Berry hatte es von ihrem Vater, Herzog Jean, geerbt.
Bildtradition und Textsynthese in den illuminierten Apokalypsen
Wie die Miniaturmaler des Kommentars von Beatus von Liébana sind auch die der Escorial-Apokalypse gezwungen, den Text auszuwählen und zusammenzufassen, um die Bildtradition der illuminierten Apokalypsen zu bewahren. In diesem Manuskript wurde der Text der Apokalypse des Johannes zusammen mit kurzen Zusammenfassungen des Kommentars von Berengaudus (9. Jahrhundert) eingefügt, die auf dieselbe Episode anspielen. Auf diese Weise können beide Texte mit der traditionellen Miniatur in Verbindung gebracht werden.
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Es handelt sich um die einzige Faksimile-Ausgabe der Apokalypse figurée der Herzöge von Savoyen in exquisiter Qualität, die in Originalgröße reproduziert wurde und den Original-Einband des Manuskripts aus dem 15. Jahrhundert wiedergibt. Dies wird im Inventar der Besitztümer von Margarete von Österreich bestätigt und ist in unserem Buch mit wissenschaftlichen Kommentaren festgehalten, das von dem renommierten Clément de Vasselot de Régné – Doktor der mittelalterlichen Geschichte, Universität Lille – verfasst wurde und dem Faksimile in einem separaten gebundenen Band beiliegt.
Die figurative Apokalypse der Herzöge von Savoyen ist „allgemein als eine der schönsten illustrierten Handschriften anerkannt“.
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