Die Prato Haggadah
Besitzer:
© The Library of Jewish Theological Seminary, New York. Ms. 9478. 14. Jahrhundert.
Umfang:
160 Seiten. Pergament.
Sprache:
Hebräer.
Format:
21 x 14 cm.
Inhalt:
40 mit Gold und Silber illuminierte Miniaturen.
• Eine Haggadah besteht aus einer Sammlung von Texten. Sie beinhaltet neben Schriften aus dem Alten Testament und deren Exegese auch Legenden, Fabeln, Aphorismen, Psalmen und Gebete und erinnert an die Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Gefangenschaft und an ihre Mission. Das Buch war die Liturgie der häuslichen jüdischen Osterfeier am Vorabend des Pessach-Festes und hat seinen Ursprung in der mündlichen Überlieferung der Epoche des 2. Tempels, d.h. bis zum Jahr 70 v. Chr.. Später wurde sie erweitert und schriftlich festgehalten.
• Während des Pessach-Festes wurden die aufgeschriebenen Texte im familiären Kreis gelesen, und später hat man sie für die private Andacht in ein handliches Format gebracht. Das katholische Gegenstück dazu finden wir in den Stundenbüchern.
• Während des 13. und 14. Jahrhunderts gaben einige prominente Juden europäischer Fürstenhöfe die Illuminierung der Haggadah in Auftrag. Anfangs war sie ornamentaler Art, dann kamen figurative Darstellungen von höchstem künstlerischem Niveau hinzu.
• Im 13. Jahrhundert tauchen die ältesten illustrierten Pessach-Haggadahs (Ostererzählung) in Westeuropa auf. Die Prato Haggadah wurde um das Jahr 1300 in Spanien geschaffen.
• Dieses wundervoll geschmückte Manuskript ist auch deshalb so faszinierend, weil es den Entstehungsprozess der Illuminierung mittelalterlicher Kodizes zeigt, da einige seiner Blätter unvollendet geblieben sind. Somit ist es möglich, die verschiedenen Schritte und Vorgehensweisen der Illuminierung der Handschrift nachzuvollziehen: Die Vorbereitung der Farben, das Auftragen des „Gesso“ zur Fixierung von Gold- und Silberblättchen und schliesslich das Auftragen der Pigmente.
• Die Seiten der Handschrift sind mit grossem Aufwand aufs prächtigste geschmückt: An Gold und Silber wurde nicht gespart, leuchtendes Blau kommt ebenso vor wie beide Arten von Rot und Deckweiss. Benutzt wurden ferner sowohl das Grün als auch das Gelb, zusammen mit dem Pastellblau, dem Rosa und den Purpurfarben.
• Einmalige, limitierte Auflage von 100 nummerierten Exemplaren mit notariellem Zertifikat.
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